19:00
DIE ZUKUNFT DER ARBEIT / ROBOTER NEHMEN UNS DIE ARBEIT AB: ENDLICH?!
Gasthaus zum Bären
mit Prof. Dr. Theo Wehner, Prof. Dr. Wolfgang Gessner, Dr. Eduard Kaeser, Franziska Ullrich und Frank Sonder
Der Ausbildungsgrad der Gesellschaft steigt kontinuierlich. Immer mehr Akademiker drängen auf den Arbeitsmarkt, um in den neuen Jobs der smarten Wirtschaft der Wissensarbeiter von Informatik bis zu Clean- Nanotech oder Biotechnologie die Wertschöpfung zu steigern. Die Realitätsieht oftmals anders aus: Statt sinnstiftender, produktiver Arbeit hat gemäss dem US-Soziologen David Graeber vor allem die Zahl so genannter «Bullshit Jobs» zugenommen. Wir verbringen demgemäss mehr Zeit mit sinnlosen Kontrollund Verwaltungsaufgaben. Gleichzeitig wächst eine neue Generation von intelligenten Maschinen heran, welche verspricht, uns nicht nur Produktions-, sondern auch Denkarbeit abzunehmen.
Werden sich also die Rollen umkehren und bald wir Menschen am Fliessband stehen und die Maschinen den Takt angeben? Welche Arbeit können und dürfen uns die Roboter abnehmen und was tun wir Menschen dann mit der freien Zeit? Ist angesichts dieser Entwicklungen ein Recht auf Arbeit zu fordern? I
Im zweiten Battle der Szenarien debattierten der Organisationspsychologe Theo Wehner, der Androidenforscher Wolfgang Gessner, der Philosoph Eduard Kaeser, die Roboterforscherin Franziska Ullrich und foresee-Gründer Frank Sonder gemeinsam mit Barbara Bleisch und Stephan Sigrist, herausgefordert von Challengern und dem Publikum.
19:00
THE FUTURE OF SEX – LIEBE MACHEN VS. KINDER MACHEN
Gasthaus zum Bären
Den Auftakt der Veranstaltungsreihe «Die Zukunft ist unser – Battle der Szenarien» bildete am 30. April 2014 das Thema FUTURE OF SEX. Es debattieren die damalige «Magazin»-Kolumnistin Michèle Roten und Reproduktionsmediziner Prof. Dr. Bruno Imthurn vom Universitätsspital Zürich gemeinsam mit Dr. Barbara Bleisch und Dr. Stephan Sigrist, herausgefordert von drei Challengern und dem Publikum.
Im Mittelpunkt standen die Fortschritte in der Reproduktionsmedizin, die uns neue Möglichkeiten eröffnen, Kinder zu bekommen. Liebe und Sex sind keine Notwendigkeit mehr für Nachwuchs – und einige meinten: Sie sollten es auch nicht länger sein. Dank «social freezing» und Eizellspenden können Frauen mit 60 schwanger werden, und Männerpaare erfüllen sich den Kinderwunsch mit einer Leihmutter. Die Auswirkungen dieser Entwicklungen wurden rege durch die Teilnehmer und das Publikum diskutiert: Markiert die Loslösung der Reproduktion vom Körperkontakt zwischen zwei Menschen einen Rückgang der menschlichen Kultur? Ist es legitim, mit über 50 Jahren Kinder zu bekommen? Und dürfen wir die Merkmale unserer Kinder auswählen? Der erste Battle der Szenarien wurde so seiner Rolle als Plattform für die öffentliche Debatte um grundsätzliche Fragen zur Zukunft unseres Alltags mehr als gerecht.