No 2, 2011 - GELD IST TOT. LANG LEBE GELD - Zum Wandel von Währungen und Werten
Geld ist seit der Loslösung vom Goldstandard eine Sache des Glaubens geworden. Ob ein Geldschein tatsächlich einem echten Gegenwert entspricht, kann sein Besitzer heute nur noch hoffen. Die fortschreitende Entkopplung der Geldmenge vom realen Wirtschaftswachstum hat zwar die Effizienz der Finanzmärkte erhöht und die Basis für den Wohlstand gelegt. Doch gleichzeitig hat sie zu grösseren Risiken für die vernetzte Wirtschaft geführt.
Die Finanzkrise 2009 und das gegenwärtige Beben im Euroraum haben das globale Dorf zur Schicksalsgemeinschaft gemacht, die vor der Herausforderung steht, das Geldsystem an die Rahmenbedingungen der Zukunft anzupassen. Neigt sich also die Ära des Geldes seinem Ende? Wohl kaum. Denn Geld ist mehr als ein Zahlungsmittel. Es ist ein Kulturgut, das den globalen Handel genauso prägt wie unsere sozialen Strukturen und die gesellschaftlichen Normen – ob als Grundlage für den Handel oder als Statussymbol. Doch für eine nachhaltige Einbettung in die Welt von morgen ist ein Überdenken seiner Form und Funktion unumgänglich. In diesem Sinn: Geld ist tot. Lang lebe Geld. Mit Beiträgen von Soziologin Eva Illouz, dem «Happy Planet Index»-Entwickler Nic Marks, Technologiejournalist Duncan Jefferies und Ökonom Mathias Binswanger.
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INHALT
> Zur Herkunft und Zukunft des Geldes. Von Burkhard Varnholt> Die Ökonomie der Liebe. Interview mit Eva Illouz> Wenn das Geld unter die Haut geht. Von Duncan Jeffries
> In der Tretmühle. Interview mit Mathias Binswanger
> Warum wir Reichtum neu definieren müssen. Von Nic Marks
> Vom Wert der Flohmärkte. Von Gerd Folkers
> Was Warren Buffet von Britney Spears lernen kann. Von Albert Kuhn und Stephan Sigrist
> Wer verdient, was er verdient? Von Jan Amrit Poser
> Voraus in die Vergangenheit. Von Michèle Wannaz