CYBERSECURITY - WARUM SICHERHEIT MEHR ERFORDERT ALS TECHNOLOGIE
Die Vernetzung von Daten und Infrastruktur wird zur Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche digitale Wirtschaft und Gesellschaft. Die dadurch entstandene Komplexität der Systeme macht einen technischen Schutz vor Hackingattacken praktisch unmöglich. Investitionen in IT-Sicherheit werden zwar wichtiger, reichen aber nicht aus. Um langfristig Freiheit und Innovationsfähigkeit zu erhalten, müssen wir Sicherheit neu definieren – weg von einer Maximierung von Schutz hin zu einem intelligenten Umgang mit Risiken.
Was sind die Eckpfeiler einer nachhaltigen Sicherheitsstrategie? Wie können wir die technologischen Schutzsysteme tatsächlich verbessern? Und wie gelingt es uns als Unternehmen, Gesellschaft und Individuen, im Klima der Bedrohung das Vertrauen wiederzuerlangen?
Darüber diskutieren Myriam Dunn Cavelty, Dozentin für Sicherheitspolitik am Center for Security Studies der ETH Zürich, der kanadische Science-Fiction-Autor, Aktivist und Journalist Cory Doctorow, der Cyber-Security-Experte Dr. Raphael Reischuk sowie Dr. Stephan Sigrist, Gründer und Leiter des Think Tanks W.I.R.E.
DAS MOBILITÄTSPARADOX
Intelligente Mobilität erfordert die Verknüpfung verschiedener Transportmittel, die Einbettung in die Raum- und Stadtplanung sowie die Berücksichtigung neuer Lebens- und Arbeitsmodelle. Neben dem Bedürfnis nach effizienter Fortbewegung gewinnt vor allem der Wunsch, den privaten und beruflichen Alltag mit einem minimalen Bewegungsradius zu gestalten, zunehmend an Bedeutung. Immobilität wird zum eigentlichen Luxus.
In der Folge bedarf es innovativer Konzepte sowohl für den öffentlichen und privaten Verkehr als auch für die Raum- planung. Was die sich verändernden Rahmenbedingungen für die Gesellschaft bedeuten und wie die Mobilitätskonzepte von morgen die Stadt der Zukunft prägen, zeigen Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe, Frank M. Rinderknecht, Schweizer Automobildesigner und Gründer von Rinspeed, und Dr. Stephan Sigrist, Gründer und Leiter des Think Tanks W.I.R.E, auf.
WORK IN PROGRESS - WARUM WIR DIE ZUKUNFT DER ARBEIT ALS ÖKOSYSTEM GESTALTEN MÜSSEN
Die Digitalisierung hat nicht nur vielfältige neue Formen von Kommunikation geschaffen und unser Leben in verschiedenen Bereichen vereinfacht – sie verändert auch in grossem Tempo unseren Arbeitsalltag. Während auf der einen Seite der Verlust von Arbeitsplätzen durch Automatisierung befürchtet wird, entstehen auf der anderen Seite neue Möglichkeiten und Arbeitsformen.
Welche Konsequenzen hat dieser Umbruch für Unternehmen und die Gesellschaft? Welche Fähigkeiten sind in Zukunft gefragt? Und wie sehen die Arbeitsformen und -gebäude von morgen aus? Zu diesen und anderen Fragen äussern sich Holm Friebe, Geschäftsführer der Zentralen Intelligenz Agentur in Berlin, Publizist und Dozent für Designtheorie, Michael Pawlyn, Architekt und Biomimetik-Spezialist sowie Dr. Stephan Sigrist, Gründer und Leiter des Think Tank W.I.R.E. und Stefan Pabst, der sich als Researcher und Projektleiter bei W.I.R.E. mit der Zukunft der Arbeit auseinandersetzt.
MYTHOS INNOVATION - DENKANSTÖSSE ZUM FORTSCHRITT IM 21. JAHRHUNDERT
Innovation gilt als Grundvoraussetzung für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand. Neue Produkte und Dienstleistungen, die in immer kürzeren Abständen lanciert werden, führen dabei zur Annahme, wir würden in einem von Innovation geprägten Zeitalter leben. Aber ist das wirklich so? Höchste Zeit also, sich des Mythos Innovation und des Scheins des Neuen anzunehmen – kritisch, aber auch vorausschauend. Wie viel Intervention braucht Innovation? Welche Faktoren begünstigen innovative Unternehmen? Und weshalb gewinnt soziale Innovation an Bedeutung?
Zu diesen und anderen Fragen äussern sich Prof. Dr. Caspar Hirschi, Wissenschaftshistoriker an der Universität St. Gallen und Experte für die Organisation von Innovation, Oliver Herren, Unternehmer und Gründer des Online-Shops digitec.ch sowie Stephan Sigrist, Gründer und Leiter des Think Tanks W.I.R.E. und Stefan Pabst, der sich bei W.I.R.E. mit Innovationsmanagement im Kontext von gesellschaftlichen Werteänderungen auseinandersetzt
DIE QUADRATUR DER KREISLAUFWIRTSCHAFT - WESHALB EINE ÖKONOMIE DER KREISLÄUFE AUF GESELLSCHAFTLICHE KOOPERATION BAUEN MUSS
Produzieren, konsumieren, entsorgen: So funktioniert die Wegwerfgesellschaft. Doch der lineare Verbrauch endlicher Ressourcen hat keine Zukunft. Klimawandel und Ressourcenverknappung erzwingen eine Abkehr vom Einweg-Denken. Das Konzept der Kreislaufwirtschaft – einer Ökonomie der geschlossenen Energie- und Wertstoffkreisläufe – findet immer mehr Unterstützung in Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Abfälle sollen vermieden, Güter und Bauten langlebig und leicht umnutzbar gestaltet werden.
Wie lässt sich Kreislaufwirtschaft konkret umsetzen? Welche neuen Technologien ermöglichen Zirkularität? Kann es ohne die Entsorgung des Alten noch Wirtschaftswachstum geben? Und wie verändert das Gebot des Kreislaufs unser Zusammenleben, unser Wohnen und unsere Städte? Zu diesen Fragen äussern sich Dirk E. Hebel, Professor für Nachhaltiges Bauen am Karlsruher Institut für Technologie, die in Genf tätige Unternehmerin Brindusa Burrows, der Autor und Professor für Transformationsdesign Harald Welzer sowie der Think Tank W.I.R.E.